WARUM NEW WORK MEHR IST ALS EIN BUZZWORD
Während mobiles Arbeiten den meisten Office-Workern vor wenigen Jahren noch wie ein Mythos erschien, ist das ortsunabhängige Arbeiten mittlerweile für viele zur Routine geworden. Wofür sind Büros also noch gut? Wie können Unternehmen mit ihren Büros sinkender Mitarbeitermotivation durch schwindende Identifikation und der erschwerten Vermittlung von essenziellen Unternehmenswerten und Firmenkultur entgegenwirken? Eine Frage, die sich heute viele Unternehmen, Raumplaner und Personalverantwortliche stellen. Denn mit der Corona-Pandemie ist praktisch über Nacht ein neues Zeitalter angebrochen und hat dem Büro sein Alleinstellungsmerkmal genommen.
In vielen Fällen heißt die Antwort „New Work“.
Der Begriff bzw. das New Work Konzept, stammt ursprünglich vom österreichisch-amerikanischen Sozialphilosophen Frithjof Bergmann und ist gar nicht so neu, wie das „new“ in New Work vielleicht vermuten lässt. Tatsächlich entstand die New Work Theorie bereits vor mehr als 40 Jahren und ist heute aktueller denn je, da es sich auf aktuelle Effekte der Globalisierung und Digitalisierung in Relation auf die Gestaltung heutiger Arbeitswelten bezieht.
New Work ist kein Marketingtool, es ist eine Denkhaltung, eine Unternehmenskultur,
in der alle Mitarbeitenden gleichberechtigt mitwirken und diese auch nachhaltig mitgestalten können. Ihr liegt ein positives Menschenbild zu Grunde. Grundsätzlich sind die Mitarbeitenden engagiert, leistungsbereit und intrinsisch motiviert. Sie streben nach Selbstverwirklichung sowie dem Wirken in einer Gemeinschaft. Sie verwirklichen und engagieren sich, wenn sie einen Sinn in ihrer Arbeit empfinden und handlungsfähig sind. Beschäftigte, die sich mit ihrer Aufgabe identifizieren und damit zu einem Unternehmen bekennen, erzielen bessere Ergebnisse. Laut einer Erhebung des berühmten Gallup-Reports sind emotional involvierte Teams um 20 Prozent produktiver. Auch Fehlerquoten sinken drastisch.
DIE PHILOSOPHIE
Das New Work Konzept ist als relevant zu betrachten, weil es die sich ändernden Bedürfnisse und Präferenzen der heutigen Arbeitnehmer:innen sowie die Auswirkungen des technologischen und gesellschaftlichen Wandels auf die Art und Weise, wie Arbeit erledigt wird, berücksichtigt. Durch die Einführung der New Work-Philosophie können Unternehmen das Engagement und die Produktivität ihrer Mitarbeiter:innen verbessern, Remote- und flexibles Arbeiten unterstützen und letztlich bessere Ergebnissen erzielen.
Die Entwicklung hin zu „New Work Bereichen“ basiert dabei auf einer
Reihe von verschiedenen Entwicklungen in der heutigen Arbeitswelt:
1. Die digitale Transformation:
Der Aufstieg digitaler Technologien und des Internets hat die Art und Weise, wie wir arbeiten und kommunizieren, verändert und zu einem Bedarf an agileren und flexibleren Arbeitsmodellen geführt.
2. Die Gig-Economy:
Das Wachstum der Gig-Economy und der Aufstieg unabhängiger Auftragnehmer:innen und Freiberufler:innen hat die traditionellen hierarchischen Strukturen durchbrochen und den traditionellen 9-to-5-Arbeitstag in Frage gestellt.
3. Nachfolgende Generationen / Arbeitnehmer:innen:
Jüngere Generationen stellen Work-Life-Balance, persönliche Entwicklung und Sinnhaftigkeit zukünftig über traditionelle Karrierewege, was die Nachfrage nach menschenzentrierten Arbeitsansätzen vorantreibt.
4. Verschiebung hin zu zweckorientierter Arbeit:
Das Bewusstsein für die Bedeutung von Sinn und Zweck der Arbeit hat zugenommen, was zu einem Bedarf an Arbeitsumgebungen führt, die diesen Wandel unterstützen.
All diese Entwicklungen haben zur Entstehung beziehungsweise Wiederbelebung der New-Work-Bewegung beigetragen, die einen neuen modernen Arbeitsansatz verkörpert, bei dem das Wohlbefinden der Mitarbeiter:innen, Agilität, Flexibilität, Individualität und Sinnhaftigkeit Vorrang vor traditionellen hierarchischen Strukturen und starren Arbeitsmodellen haben. Damit sind Bindungen an feste Zeiten oder Orte aufgehoben, Strukturen vereinfacht und Eigenverantwortung hervorgehoben. Alles, um komprimiert, gezielt und effektiv arbeiten zu können. Dabei beschränkt sich die Frage
aber längst nicht mehr auf „Was bedeutet New Work?“, sondern wie reagieren Unternehmen und Büronutzer auf diese Denkhaltung, die gerade in den letzten Jahren einen enormen Schub erhalten hat und wie können beide Parteien davon profitieren?
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